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Anpassungen der Armee XXI an die Widerstandsarmee

Weitere Möglichkeiten zur Optimierung des Konzepts
Sollte mein Konzept umgesetzt werden, ist es zu optimieren, indem in der Armee XXI ein paar Ergänzungen eingeführt werden.
Mein Konzept braucht Infanteristen für die Kurze Distanz, die sich in einem Dorf oder einer Stadt bewegen und kämpfen können. Um diese in genügender Anzahl zu entwickeln, könnten die Kader der Widerstandsarmee schon vorher in einer speziellen Rekrutenschule ausgebildet werden. Diese Infanteristen werden auf der Kurzen Distanz als Gruppenführer und als Ausbilder der Widerstandskämpfer im Dorf eingesetzt.
 
Was sollte eine solche Rekrutenschule alles beinhalten? Die Ausbildung muss sicherstellen, dass nach Beendigung der Rekrutenschule die Waffen der Kurzen Distanz optimal eingesetzt werden können. Im weiteren ist in die Ausbildung der Einsatz der Richtladung 96 schwer und der Trichtersprengladung 88 zu integrieren. Diese beiden Waffen eignen sich auch für den Einsatz auf die Kurze Distanz. Aufgrund des sehr grossen Zerstörungspotenzials dieser beiden Waffen erfordert ihre Handhabung etwas mehr Wissen und Können als die anderen drei Waffen, die in der Kurzen Distanz bereits eingesetzt werden.
Ausser der Ausbildung an den Waffen muss ein weiterer Schwerpunkt auf die Kampfführung gelegt werden. Die Widerstandskämpfer müssen geschult werden, wo sich Hinterhalte und Überfälle am besten durchführen lassen und wie der Gegner mit welchen Waffen am besten bekämpft wird.
 
Es stellt sich nun auch die Frage, wie diese Soldaten ihre Wiederholungskurse absolvieren. Diese ist leicht beantwortbar: Da die Widerstandskämpfer immer Ortsfest eingesetzt werden, können sie die paar nötigen Wiederholungskurstage im Wohnort absolvieren. WK's können wie gewohnt jährlich oder in grösseren Zeitabschnitten durchgeführt werden. Anstatt die Soldaten an bestimmten WK-Standorten einrücken zu lassen, erscheint ein "Wiederholungskurs Mobil" mit allen nötigen Geräten, Simulatoren und Materialien vor Ort im entsprechenden Dorf. Diese Einrichtung gilt es erst zu entwickeln, sie bringt dem WK-Soldaten dann aber enorme Vorteile: Er benutzt weiterhin seine private Infrastruktur zur Verpflegung und Übernachtung. Somit wohnt er wie gewohnt zu Hause und geht zur normalen Arbeitszeit anstatt zur Arbeit einfach in den WK. Zudem leistet er den WK in seinem Wohnort, der auch gleichzeitig sein Einsatzort ist! Dies ermöglicht eine optimale und kostengünstige Ausbildung.
Das WK Mobil besteht aus mehreren Containern, die mit militärischen oder zivilen Lastwagen angeliefert werden. Die Container sind als Module zu betrachten. Je nach Grösse und Anzahl der WK-Soldaten werden mehr oder weniger Module benötigt.
Die WK-Instruktoren sind Profis, die mit WK-Leuten verstärkt werden können, die so eine durchgehende Dienstleistung absolvieren, ähnlich den Durchdienern in der bestehenden Armee.
Der Wiederholungskurs muss keine 2 Wochen dauern, 3 bis 5 Tage werden ausreichen. Der WK sollte modular aufgebaut werden. So können die WK-Soldaten exakt diejenigen Module besuchen, die sie benötigen, um auf akzeptablem Ausbildungsstand zu bleiben. Unter Umständen müssen nicht alle WK-Soldaten sämtliche Ausbildungsmodule durchlaufen. Es bieten sich enorme Möglichkeiten, die Ausbildung optimal zu gliedern, effizient zu gestalten und durchzuführen.
Schweizer Dörfer und Städte haben in der Regel einen 300 Meter Schiessstand und eventuell noch Wald und Wiesen in hügligem Gelände. Diese Infrastruktur und das Gelände gilt es für die Waffenhandhabung zu nutzen. Innerhalb des Dorfes kann die effektive Kriegführung simuliert werden. Ich lege wert darauf, dass das WK Mobil eine Idee ist!

 
Verbesserungen für die Widerstandsarmee
Wird der Kern der Widerstandsarmee in einer Rekrutenschule ausgebildet, hat man die Kerntruppe bereits vor Beginn einer Krisensituation einsatzbereit. Deshalb müsste nicht mehr erheblich auf die entlassenen Kader der Armee zurückgegriffen werden. Mit den Absolventen der Widerstandsrekrutenschule stünde ein Stamm von Leuten zur Verfügung, die sehr weitgefächert eingesetzt werden könnten. In der Anfangsphase der Mobilmachung wären sie die Ausbilder in den Städten und Dörfern. Sie würden in ihrer gewohnten Umgebung an ihrem Wohnort eingesetzt werden. Dadurch sind sie mit der Umgebung vertraut, kennen die Orte, wo sich Einsätze ausführen lassen und sind mit der Bevölkerung verbunden. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn diese Spezialisten als Gruppe oder Trupp mit den schwereren Waffen gemeinsame Aktionen starten. Dies ist eine weitere qualitative und quantitative Verbesserung der Kurzen Distanz, ohne dass am Grundkonzept gerüttelt wird.

 
Man muss den Krieg zum Feind tragen
In meinem Konzept findet der Kampf nur in der Schweiz statt. Mit den Mitteln und der Organisationsstruktur der Armee XXI wäre es möglich, den Kampf auch zum Feind zu tragen. Das neu aufgestellte Grenadier Regiment mit etwa 2500 Mann ist für den Jagdkampf im Feindgebiet ausgebildet. Für dieses Regiment würde sich nichts ändern. Die Grenadiere können ohne grosse Probleme an der Grenze auf der Feindseite bis auf eine Tiefe von 50 km oder mehr km eingesetzt werden. Das würde den Gegner zwingen, seine Nachschubwege auch in seinem eigenen Land mit Truppen zu sichern. Truppen, die ihm dann wieder bei der Bekämpfung der Widerstandsarmee fehlen.
Seit Jahren wird davon gesprochen, die Artillerie mit Raketenwerfern auszurüsten. Die Reichweite dieser Raketenartillerie dürfte gegen 100 km weit reichen, wenn nicht darüber. Moderne Raketenartillerie ist präzise, sehr schnell und hocheffizient. Wird eine Rakete mit einer Reichweite bis zu 300 km gewählt, könnten aus dem sicheren Gebirgsraum heraus die Aufmarschgebiete und die Nachschubwege des Gegners noch auf seinem eigenen Territorium, unter Feuer genommen werden. Als Aufklärungsmittel steht die Fernspäh Kp 17 zur Verfügung. Sie ist ausgebildet und ausgerüstet, um im Feingebiet Aufklärung zu betreiben.
Wenn man diese Idee umsetzen würde, hätte ein Gegner ein weiteres, grosses Problem. Nicht nur muss er damit rechnen, in der Schweiz aus jeder Deckung heraus angegriffen zu werden, nun verwandelt sich noch der Grenzraum, sein Bereitstellungsraum in eine Kampfzone. Er wird so gezwungen sein, seine Truppen noch weiter entfernt bereitzustellen. Die Distanzen für den Nachschub werden nochmals länger. Diese Nachschublinien muss er wiederum mit Truppen schützen, aber eine grosse Sicherheit kann er nicht erreichen. Er muss abwägen, wie viel Sicherheit er seinem Nachschub auf seinem eigenen Territorium gewähren will. Will der Gegner einen möglichst hohen Schutz für seinen Nachschub erreichen, muss er entsprechend viele Kampftruppen bereitstellen. Diese Truppen fehlen ihm dann für Kampfeisätze in der Schweiz. Es macht also durchaus Sinn, Grenadiere für den Jagdkampf im Feindgebiet abzustellen und einzusetzen.
Die Raketenartillerie, falls die Reichweite es erlaubt, könnte gegen Truppenmassierungen und stehende Kolonnen eingesetzt werden. Mit etwas Koordination zwischen Fernspähern und Grenadieren, sollte es möglich sein, mittels Anschlägen eine Kolonne zu stoppen. Falls es ein lohnendes Ziel ist und genügend Mittel bereitgestellt sind, könnte die Raketenartillerie die stehende Kolonne unter Feuer nehmen. Das müsste allerdings innert kürzester Zeit möglich sein. Vor allem darf der Gegner nicht genügend Zeit haben, um den Stauraum mit seinen Fahrzeugen zu verlassen.
Dieses Szenario erschwert ein weiteres Mal die Kampfführung des Gegners. Mit diesen Anpassungen der Armee XXI an mein Konzept, kann der Kampfraum um tausende von Quadratkilometern erweitert werden. Der Gegner muss den Kampf auf seinem eigenem Territorium führen. Er setzt seine eigene Bevölkerung den Folgen der Kampfhandlungen aus. Je grösser unsere Mittel sind, den Kampf auf seinem Territorium zu führen, umso mehr Truppen und Abwehrmittel muss der Gegner zur Abwehr bereitstellen, die ihm dann wiederum fehlen, den Angriff in der Schweiz zu führen.

 
© Ernst Frieden, Langnau am Albis, November 2003
 
 
 
   
   
 
 
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