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Das Multifunktionale Sprengsystem - MFSP

Dieses Multifunktionale Sprengsystem ist patentrechtlich geschützt und beim Europäischen Patentamt unter der Veröffentlichungsnummer "EP1795859" öffentlich einsehbar.
Das Patent ist als PDF-Datei "EP1795859.pdf" unter diesem Link abrufbar.
 
Das Multifunktionale Sprengsystem Variante 2008 ist die Weiterentwicklung der Variante 2006. Die Variante 2006 mit Schraubbefestigung der Module kann nicht als Non Letal eingesetzt werden. In der Version 2006 werden die Module mit Schrauben auf der Bodenplatte befestigt. Zudem ist die Montagezeit mit 3 bis 5 Minuten relativ lang. Ein weiterer kleiner Nachteil ist die bestehende Gefahr der Verschmutzung der Schraubenlöcher, was die Montagezeit noch etwas verlängern könnte.
In der Variante 2008 werden die Module mittels eines doppelten Schwalbenschwanzes ineinander geschoben. Das System 2008 kann Non Letal eingesetzt werden. Die Montagezeit einer Ladung liegt unter einer Minute. Die Ladung kann innert kürzester Zeit verkleinert oder vergrössert werden und zwar von 1 Lage bis auf 4 Lagen. Da die Nuten schnell gereinigt werden können, ist das Problem der Verschmutzung kleiner. Das System kann mit einem Metallstab am Schluss des Zusammenbaus provisorisch durch die Zündlöcher der Boden-Deckplatte und durch alle Sprengstoffplatten hindurch fixiert werden. Anschliessend kann ein brennbares Material oder ein Kabel zur endgültigen Fixation verwendet werden.
 
   Movie Download der MFSP Variante 2008
Es steht ein Demonstrationsfilm zur Handhabung der Variante 2008 des multifunktionalen Sprengsystems nachstehend in verschiedenen Filmdateiformaten zum Download bereit:
MSFP_2008.wmv for Windows Media Player (25.2 MB)
MSFP_2008.mov for Apple QuickTime (25.2 MB)
MSFP_2008.mpg (42.8 MB)

 
Inhaltsverzeichnis MFSP Variante 2006

Technische Beschreibung
- Definition
- Grundversion
- Einzelteile und Kombinationsmöglichkeiten
- Weitere Möglichkeiten
 
Handhabung
- Einfachheit
- Werkzeuge
- Tag, Nacht
- Hitze, Kälte
- Einhändig, Zweihändig
- Zeitlicher Aufwand
- Transport
- Gewicht
- Fehlermöglichkeiten
 

Technische Beschreibung

Definition
Damit keine Missverständnisse entstehen, will ich die Teile des Systems definieren.
 
   Boden
Der Grundriss des Bodens ist rechteckig. An den Aussenkanten entlang sind die Bohrungen für die Hülsen, die die Schrauben für die Modulbestfestigung aufnehmen. Parallel zu den Längskanten sind 2 Reihen Bohrlöcher angebracht. Sie dienen als Zündlöcher. In der Mitte sind 4 Bohrlöcher mit einseitiger Versenkung auf der Innenseite. Diese 4 Bohrlöcher dienen zur Befestigung der Kugelgelenkkopfplatte.

 
   Deckel
Der Grundriss des Deckels ist rechteckig. Er ist gleich gross wie der Boden. Die Masse und Einteilung der Zündlöcher ist identisch mit den Bohrungen der Zündlöcher im Boden. Die Masse und Einteilung der 4 Bohrungen mit einseitiger Versenkung auf der Innenseite sind ebenfalls identisch mit den Bohrungen im Boden. Diese 4 Bohrlöcher dienen zur Befestigung der Kugelgelenkkopfplatte.
An der Längskante sind 4 Scharniere angebracht. Sie dienen als Verbindung zu der zweiten Reihe der Längsmodule. Die Achsen der Scharniere können herausgezogen werden.

 
   Langes Modul
Die langen Module bilden die Längsseite des Behälters. Beide Längsseiten sind identisch. Alle langen Module sind identisch in den Bohrungen und den Fräsungen. Jedes lange Modul hat 6 Bohrlöcher, die auf einer Seite versenkt sind. 3 davon dienen zur Befestigung des ersten Moduls mit kurzen Schrauben auf dem Boden. Die anderen 3 dienen zur Befestigung des zweiten Moduls mit langen Schrauben durch das erste Modul hindurch auf den Boden. Jedes lange Modul hat 3 Nuten eingefräst, die ebenfalls mit allen anderen langen Modulen identisch sind. Diese Nuten dienen zur Verbindung mit den Quermodulen. Die zweite Reihe der langen Module hat an der oberen Aussenseite 2 Scharniere angebracht. Sie dienen zur Verbindung mit dem Deckel. Die Achsen der Scharniere können herausgezogen werden.

 
   Kurzes Modul
Die kurzen Module bilden die Querseite des Behälters. Beide Querseiten sind identisch.
Alle kurzen Module sind identisch in den Bohrungen und Fräsungen. Jedes kurze Modul hat 4 Bohrlöcher, die auf einer Seite versenkt sind. 2 davon dienen zur Befestigung des ersten Moduls mit kurzen Schrauben auf dem Boden. Die anderen 2 dienen zur Befestigung des zweiten Moduls mit langen Schrauben durch das erste Modul hindurch auf den Boden. Jedes Modul hat an den Enden eine halbe Schwalbenschwanz Fräsung. Diese Fräsung dient zur Verbindung mit den Längsmodulen.

 
   Sprengstoffplatte
Alle Sprengstoffplatten sind identisch. Sie haben alle die gleiche Dicke, Breite und Länge. Das Verhältnis der Dicke zur Breite zur Länge ist 1 : 2 : 4. Es muss bei allen Platten identisch sein.
Die Sprengstoffplatten haben auf beiden flachen Seiten ein identisches Nutensystem, das parallel zu den Aussenkanten genau über die Zündlöcher führt. Das Nutensystem hat einen quadratischen Querschnitt. Das Zündloch auf den Stirnseiten ist genau in der Mitte der Dicke und der Breite. Die beiden Zündlöcher auf den schmalen langen Seiten sind genau in der Mitte der Dicke und einmal die Dicke von der Stirnseite her entfernt, angebracht.
Die vier Zündlöcher auf der flachen Seite sind einmal die Dicke von der Stirnseite her und einmal die halbe dicke von der Längsseite her angebracht.

 
Grundversion
Das Sprengsystem besteht aus einem Behälter mit einem Abteil mit quadratischem Grundriss und einem Abteil mit rechteckigem Grundriss. Das quadratische Abteil dient zur Aufnahme von 4 Sprengstoffplatten. Das rechteckige Abteil dient zur Aufnahme von diversem Zubehör.
Zubehör ist unter anderem: Zündmittel, Sprengkapseln, Kugelgelenkkopfplatte, Befestigungsmaterial und ein Armeesackmesser mit Kapselzange, Schraubenzieher, Zahnstocher und den üblichen weiteren Klingen.
 
 
Einzelteile und Kombinationsmöglichkeiten
 
Sprengplatten: 8 verschiedene Ladungsstärken
Ein Behälter hat als Grundausstattung 4 Sprengplatten. Nimmt man 3 Behälter, stehen insgesamt 12 Sprengplatten und die 3 Behälter zur Verfügung. Mit diesen 3 Behältern und den Sprengplatten lassen sich 8 verschiedene Ladungen bauen:
 
Ladung 1      2 Platten liegend mit leerem Serviceteil
Ladung 2      4 Platten hochkant mit leerem Serviceteil
Ladung 3      6 Platten 2 liegend und 4 hochkant mit leerem Serviceteil
Ladung 4      8 Platten stehend mit leerem Serviceteil
Ladung 5      3 Platten liegend Zwischenwand entfernt ganzer Behälter
Ladung 6      6 Platten hochkant Zwischenwand entfernt ganzer Behälter
Ladung 7      9 Platten 2 liegend 6 hochkant Zwischenwand entfernt ganzer Behälter
Ladung 8     12 Platten stehend Zwischenwand entfernt ganzer Behälter
 
Werden 6 Platten und mehr im Behälter verwendet, können die Sprengplatten zum Teil in anderen Kombinationen eingebaut werden. Somit entstehen weitere Möglichkeiten, die Ladung dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend, zusammenzustellen.
 
Module: 4 verschiedene Modularten
Thermobarisch IED
Brand IED
Spreng / Blast IED
 
Der Behälter in der Grundausstattung hat 4 lange Module und 6 kurze Module.
Die Erste Aufgabe der Module ist es in erster Linie, die Sprengplatten so eng wie möglich zusammenzuhalten, damit bei der Zündung der Sprengladung alle Platten gemeinsam explodieren.
Die Module sind gleich hoch, wie die Sprengplatten dick sind. Damit kann die Dicke der Ladung immer den Modulen angepasst werden.
Das sind bei Ladung 1 und 5, 2 und 3 Platten liegend, nur 1 Modul.
Das sind bei Ladung 2 und 6, 4 und 6 Platten hochkant, 2 Module.
Das sind bei Ladung 3 und 7, 6 und 9 Platten hochkant und liegend, 3 Module.
Das sind bei Ladung 4 und 8, 8 und 12 Platten stehend, 4 Module.
 
Die Zweite Aufgabe der Module ist es, denn Sprengprozess aktiv zu unterstützen. Da die Module untereinander austauschbar sind, können sogar innerhalb des Behälters verschiedene Kombinationen gewählt werden.
Ich versuche einmal eine kleine Klassierung aufzustellen:
 
Module aus Holz, Holzfasern eventuell Karton
Nur zum Transport und zur Sprengung ohne Modulunterstützung.
 
Module aus Leichtmetallen
Sprengprozess in Richtung Hitze und Brand gerichtet.
 
Module aus Kunststoffen
Sprengprozess als einfache Druckladung mit wenig bis gar keinen Splittern. Eine psychologische Wirkung wird angestrebt.
 
Module aus Hohlprofilen, die gefüllt werden mit diversen Pulvern aus Kunstoffen und eventuell Metallen
Der Sprengprozess wird massiv unterstützt durch den Einsatz dieser Zusatzstoffe und es lassen sich sehr hohe Druckwirkungen erreichen.
 
Module aus verschiedenen Sprengstoffen (eventuell)
Die Kombination verschiedener Sprengstoffe oder anderen Chemikalien, kann unter Umständen die gewünschte Wirkung noch verbessern. Vorstellbar ist ein langsamer Abbrand mit extrem starker Rauchentwicklung. Was auch immer, es geht eher in Richtung Abschreckung als Zerstörungswirkung.
 
Bodenplatte und Deckel: 4 verschiedene Plattenarten
Thermobarisch IED
Splitter IED
 
Die Aufgabe des Bodens und des Deckels ist es, den Behälter zu bilden.
Der Boden und der Deckel bieten weitere Möglichkeiten, den Sprengprozess zu steuern. Beide Teile sind genau gleich gross und sind in der Bearbeitung identisch. Sie können problemlos untereinander ausgetauscht werden. Diese beiden Platten können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden.
 
Platten aus Holz, Holzfasern, eventuell Karton
Platten dienen nur zur Behälterbildung
 
Platten aus Kunststoff
Platten dienen zur Behälterbildung. Möglichst keine Splitter, eher Psycho-Wirkung
 
Platten aus Kunststoff mit diversen Grössen von Splittereinlagen
Die Platten können als improvisierte Richtladung eingesetzt werden. Es können unter Umständen auch 2 Platten aufeinander gelegt werden, um die Splitterzahl zu erhöhen.
 
Platten als Hohlprofil, die mit Kunststoffpulver oder Metallpulver gefüllt werden
Die Platten können analog der Module mit diversen Kunststoff und Metall Pulvern gefüllt werden.
 
Sprengplatteneinlagen: 2 verschiedene Einlagen
Splitter IED
Brand IED
 
Die Sprengplatten haben ein Nutensystem auf der grossen flachen Seite. In diese Nuten können weitere Materialien eingelegt werden, die den Sprengprozess unterstützen.
 
Einlage aus perforiertem Stahlgitter.
Das Nutensystem kann mit einem Gitter aus diversen Metallen, vom einfachen Stahl bis zu Wolfram, ausgelegt werden. Von Vorteil ist, wenn die Splittergrösse durch perforieren des Gitters vorbestimmt wird.
 
Einlage aus leicht brennbaren Metallen.
Mit Einlagen aus leicht brennbaren Metallen kann der Sprengprozess in Richtung grosser Hitzeentwicklung unterstützt werden.
 
 
Weitere Möglichkeiten
 
Hohlladung IED
Projektbildende IED
Es besteht eine weitere Möglichkeit, mein System anders zu konfigurieren.
Man kann den Behälter ohne meine Platten einsetzen. Es ist zum Beispiel möglich, eine komplette Hohlladung als einen Körper in den Behälter zu legen. Zum Beispiel die Hohlladung 88 der Trichtersprengladung 88 hat ein Mass, Breiten-Längenverhältnis, das ungefähr der Form meines Behälters entspricht. Für diesen Fall werden 2 Behälter übereinander gelegt und mit den Achsen der Scharniere verriegelt. Wenn beide Behälter mit je 2 Modulen übereinander gestülpt werden, entsteht ein quadratischer Grundriss. In der Länge werden die Module der Zwischenwand entfernt und somit steht der ganze Behälter zur Aufnahme der Hohlladung zur Verfügung.
Damit die Hohlladung auf der Austrittseite wenig bis keinen Widerstand hat, werden die mittleren beiden kurzen Module entfernt. Auf der anderen Seite des Behälters können ebenfalls die beiden mittleren kurzen Module entfernt werden, damit der Zündkanal frei ist. Die beiden ersten Module auf beiden Seiten dienen zur Fixierung der Hohlladung.
Im Weiteren macht es Sinn, den Hohlladungskörper so zu bauen, dass er am Ende genau in den Behälter passt. Hohlräume können ausserhalb des Sprengkörpers mit geformtem Füllmaterial, wie Styropor, das den Sprengprozess nicht belastet, ausgefüllt werden. Somit ist die Hohlladung ohne Hohlräume im Behälter eingepasst und kann sich nicht mehr bewegen oder allenfalls verrutschen.
Mit ein wenig Zubehör kann die Hohlladung für verschiedene Einsatzarten vorbereitet werden. Zum Beispiel eine simple Aufhängevorrichtung, um die Hohlladung unter Schachtdeckeln in der Strasse zu befestigen. Im Weiteren kann sie im weitesten Sinne wie eine Richtladung seitlich an Strassen positioniert werden.
 
V-Ladung
Man kann Plattenelemente so bauen, dass sie als V-Ladung einsetzbar sind. Mehrere Grössen sind denkbar. Zum Beispiel kann man die Platte hochkant als eine V Hälfte herstellen. Stellt man nun 2 Platten gegeneinander, entsteht das V. Es ist nun möglich, in einem Behälter 12 Platten so zu stellen, dass die ganze Behälterlänge als V-Ladung genutzt werden kann. Als Beispiel, will man eine Strasse von einer Unterführung aus sprengen, kann man eine ganze Linie von V-Ladungen aneinander reihen und mittels Teleskopstützen an der Unterseite der Strasse festklemmen.
Ähnliche Systeme wurden noch vor 20 Jahren unter den Brücken und Überführungen angebracht. Damals war eine Art Führungsschiene im Beton eingegossen und die V-Ladungen wurden von der Seite her eingeschoben bis die ganze Strassenbreite voll war.
Mit meinem Behälter kann ohne Aufsatz der Führungsschiene nur mit der Teleskopstütze gearbeitet werden. Es wäre aber sicher kein Problem, das Gegenstück dieser sehr einfachen Führungsschiene ebenfalls auf den Behältern zu befestigen und die Behälter in die Führungsschiene einzuschieben analog der alten V-Ladungen.
 
 

Handhabung

Einfachheit
Mein System, das nur aus 4 verschiedenen Teilen besteht, ist sehr einfach in der Handhabung. Die Teile können nicht falsch zusammengebaut und dann eingesetzt werden. Ein falsches Einlegen der Sprengstoffplatten ist nur in einigen wenigen Fällen möglich, hat aber zur Folge, dass die Zündlöcher nicht passen. Ein Zusammenbauen mit Einbau der Sprengkapseln ist nicht möglich. So kann verhindert werden. Dass falsch gebaute Ladungen überhaupt platziert werden könnten.
 
Werkzeuge
Das Zusammenstellen des Sprengsystems erfordert einige wenige Werkzeuge. In der jetzigen Ausführung verwende ich Schlitzschrauben zur Befestigung der Module. Diese Module müssen unter Umständen anders eingebaut werden, je nach Verwendungszweck der Ladung. Dafür ist ein Schraubenzieher erforderlich. Das festklemmen der Sprengkapseln an die Zündleitung erfordert im Normalfall eine Sprengkapsellzange. Aus diesem Grund ist eine solche Zange erforderlich. Als letztes braucht es noch etwas zum festklemmen der Zündkapseln im Zündloch. Für diesen Zweck eignen sich ganz feine Kunststoffkeile.
Es gibt ein Militärsackmesser, das alle 3 Dinge vereinigt und sogar noch weitere Klingen zur Verfügung hat. Der Schraubenzieher ist vorhanden und ebenfalls die Sprengkapselzange. Die Keile sind nichts anderes als der eingelassene Zahnstocher.
 
Tag, Nacht
Mein System ist Tag und Nacht einsetzbar. In der Nacht können die Teile sehr leicht durch Tasten unterschieden werden. Die langen und die kurzen Module sind nicht zu verwechseln wenn sie nebeneinander liegen. Es hat auch noch andere Unterscheidungsmerkmale wie 6 Bohrlöcher im langen Modul und 4 Bohrlöcher im kurzen Modul. Das Kurze hat auf der flachen Seite Zündlöcher, die Langen haben keine. Die Langen haben zum Teil Scharniere, die Kurzen haben das nicht.
Die Bodenplatte kann auch leicht unterschieden werden von der Deckelplatte. Die Deckelplatte hat Scharniere, der Boden hat das nicht. Die Bodenplatte hat am inneren Rand auf der Innenseite Schraubenlöcher, die nicht durchgehend sind. Der Deckel hat am Rand keine Schraubenlöcher. Ein weiteres Merkmal zur Unterscheidung ist, die 4 Bohrlöcher zur Aufnahme der Kugelgelenkkopfplatte sind auf der Innenseite des Behälters versenkt. So kann Innen von Aussen am Boden wie auch am Deckel ebenfalls unterschieden werden.
Die Sprengstoffplatten sind durch ihre Form einfach zu ertasten. Ein Verwechseln der Seiten ist fast ausgeschlossen. Das Mass der Dicke ist zweimal das Mass der Breite oder viermal das Mass der Länge. Die Breite ist immer doppelt so lang wie die Länge.
 
Hitze, Kälte
Mein System hat keine Teile, die bei hohen oder tiefen Temperaturen die Funktion beeinflussen könnten. Gefahren bestehen nur bei unsachgemässer Handhabung. Beispielsweise, dass die Sprengstoffplatten im Dreck liegen und der Schmutz die Nuten oder die Zündlöcher verstopfen könnte. Wenn dann das ganze noch gefrieren würde, wäre die Sache noch problematischer. Es wäre unter Umständen nur ein reduzierter Einsatz des Systems möglich. Um dies zu vermeiden muss sichergestellt werden, dass der Behälter durch einen geeigneten zweiten Behälter oder durch eine Hülle, vor äusseren Einflüssen geschützt werden kann. Das liegt aber dann im Bereich des Anwenders, wie er mein System schützen will.
 
Einhändig, Zweihändig
Der Behälter kann einhändig transportiert werden. Das Gewicht dürfte unter 20 kg liegen. Der Behälter kann ja auch in einem zweiten gelagert sein, der verschiedene Tragvorrichtungen hat, wie Koffergriff, ausziehbarer Griff und 2 kleine Räder an der Unterkannte, ähnlich wie ein Koffer. Im Weiteren kann auch eine Tragvorrichtung, wie die eines Rucksacks an diesem zweiten Behälter angebracht sein. Die Bedienung des Systems sollte mit beiden Händen erfolgen. Es vereinfacht und beschleunigt das Zusammenbauen sofern es nötig ist. Mein System ist so ausgelegt, dass es keine zweihändigen Kombinationen zum Zusammenbau braucht. Man kann die Schrauben mit einer Hand lösen, ohne dass mit der anderen Hand der Behälter fixiert werden muss. Die Sprengstoffplatten lassen sich auch einhändig einlegen. Der Deckel kann durch Entfernen der Achsen in den Scharnieren auch einhändig entfernt werden. Im Notfall kann auch eine Person, die beispielsweise durch eine Verletzung nur einen Arm oder eine Hand zur Verfügung hat, mein System zusammenbauen und einsetzen.
 
Zeitlicher Aufwand
Mein System ist als Grundversion bereits einsatzbereit mit 4 Sprengstoffplatten. Mit wenig Aufwand kann der Behälter mit weiteren Behältern umgebaut und anders konfiguriert werden. Module und Sprengstoffplatten können auch in loser Form mit geliefert werden. Das liegt dann in der Entscheidung des Anwenders, wie er mein System einzusetzen gedenkt.
Mein System hat nur wenige geschraubte Verbindungen. Die Eckverbindungen sind gesteckt, sie müssen nur ineinander geschoben werden. Die Schrauben können auch so ausgerichtet sein, dass mit 2 bis 3 Umdrehungen die Verbindung bereits fest ist. Auf dieser Basis läst sich mein System innerhalb von wenigen Minuten schon in der Vorbereitung zusammenstellen. Wird es dann eingesetzt, braucht es nur wenige Handgriffe, um die Zünder in die Zündlöcher zu stecken und zu fixieren. Auch das hängt wieder davon ab, wie ein Anwender mein System einsetzen und zünden will.
 
Transport
Mein System sollte in einem zweiten Behälter transportiert werden. Dieser zweite Behälter kann so ausgelegt werden, dass er von den Massen her ohne Raumverluste Stapel- und transportierbar ist. Er sollte Wasserdicht und schlagsicher sein. Er sollte genug gross sein, um eventuell weitere Einzelteile wie Extra Module oder Sprengstoffplatten mitnehmen zu können.
Das sind nur ein paar Angaben. Ein Anwender wird sicher grössten Wert auf einen sichern Transport legen und diesen zweiten Behälter entsprechend seinen Bedürfnissen auslegen.
 
Gewicht
Das Gewicht des Behälters in der Grundversion sollte bei ca. 12 bis 15 kg liegen. Es kommt darauf an, was alles für weitere Materialien ein Anwender in den Modulen und den Einlagen verwendet. Wie schwer mein System wird, wenn ein Anwender den zweiten Behälter, den Lager und Transportbehälter, mit einbezieht, liegt wiederum beim Anwender und seinen entsprechend verwendeten Materialien und eventuellem Zubehör.
 
Fehlermöglichkeiten
Mein System ist so simpel und einfach, dass Fehler praktisch ausgeschlossen werden können. Fehler können nur entstehen, wenn die Platten im Behälter falsch eingelegt werden oder Gittereinlagen in die äusseren Nuten gelegt werden. Dass dieser Fehler folgen hat, stellt der Anwender sofort fest, wenn er die Sprengkapseln nicht in den Behälter einführen kann. Weitere Fehler sind bei meinem System nicht möglich. Das Zündsystem wird jeder Anwender nach seinen Kriterien festlegen. Es ist anzunehmen, dass er da ebenfalls auf eine möglichst kleine Fehlermöglicht schaut.
 
Dieses Multifunktionale Sprengsystem ist patentrechtlich geschützt und beim Europäischen Patentamt unter der Veröffentlichungsnummer "EP1795859" öffentlich einsehbar.
Das Patent ist als PDF-Datei "EP1795859.pdf" unter diesem Link abrufbar.
 
 
© Ernst Frieden, Langnau am Albis, Mai 2007
 
 
 
   
   
 
 
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